Info-Veranstaltungen und Soliparty in Hamburg

In Hamburg gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, um sich direkt vor Ort über den „TddZ“ zu informieren:

Freitag, 02.​05. beim An­ti­fa-​Café (Ha­fen­vo­kü 116) erwartet euch eine an­ti­fa­schis­ti­sche Ana­ly­se des „Tag der deut­schen Zu­kunft“ und ak­tu­el­le Infos zum dies­jäh­ri­gen Auf­marsch.
Ab 19 Uhr VoKü, 20 Uhr beginnt die Ver­an­stal­tung.

Donnerstag, 15.05. ab 19:00 Uhr könnt ihr euch in der Roten Flora über den diesjährigen Aufmarsch informieren. Außerdem gibt es Infos zur gemeinsamen Anreise aus Hamburg und ihr könnt auch gleich die Bustickets dazu kaufen.

Freitag, 23.​05. ab 21 Uhr im Jolly Roger (Bu­da­pes­ter Str. 44): So­li­par­ty für die an­ti­fa­schis­ti­sche Mo­bi­li­sie­rung aus Ham­burg

30.​05. – 01.​06. Info­stand mit Bus­kar­ten­ver­kauf beim Antira-Turnier am Millerntor

Sonntag, 01.​06. Lauf-​ge­gen-​Rechts

Auch in anderen Städten wird es Mobi-Veranstaltungen und Ticketverkäufe geben. Sobald es konkrete Termine gibt, werden wir diese hier veröffentlichen. Und wenn ihr selbst eine Info-Veranstaltung organisieren wollt – nur zu!

Wieso eigentlich schon wieder Dresden?

Die 2009 maßgeblich von den Kameradschaftsführern Thomas Wulff und Dieter Riefling initiierte Demonstrationsreihe „Tag der deutschen Zukunft“ war bislang ein Event der norddeutschen Neonaziszene. Nach Aufmärsche in Pinneberg (2009), Hildesheim (2010), Braunschweig (2011), Hamburg (2012) und im letzten Jahr Wolfsburg spekulierten Beobachter_innen auf Bremen als nächstes Ziel der Neonazis. Die Verlegung nach Dresden kam daher unerwartet – sie erklärt sich jedoch, wenn man die Kampagnenform des TddZ und die dahinter stehenden Überlegungen der Nazikader näher beleuchtet. Wir möchten dies mit diesem Beitrag versuchen. Weiterlesen

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„Forum gegen Rechts“ in Dresden gegründet

Neben einer überregionalen Mobilisierung muss natürlich auch direkt vor Ort viel Arbeit geleistet werden, um dem Neonaziaufmarsch erfolgreich begegnen zu können. Dazu hat sich inzwischen ein spektrenübergreifendes Forum gegen Rechts zusammengefunden. Unter dem leicht abgewandelten Motto „Keine Zukunft für Nationalismus“ wird der Gegenprotest vorbereitet. Mehr Infos gibt es dazu auf der Facebook-Seite Keinen „Tag der deutschen Zukunft“ in Dresden.

„TddZ“ 2013 – Freispruch für wolfsburger Antifaschisten – Prozess deckt Polizeigewalt auf

Wie die Wolfsburger Allgemeine berichtet, ist ein Gegendemonstrant vom Vorwurf der versuchten Körperverletzung freigesprochen worden. Der Angeklagte hatte an den Protesten gegen den „TddZ“ am 1. Juni 2013 in Wolfsburg teilgenommen. Nachdem durch Polizeigewalt die Situation an einer Stelle eskalierte, versuchte sich die Staatsanwaltschaft in klassischer Täter-Opfer-Umkehr, die Proteste zu kriminalisieren.
In dem Verfahren konnte jedoch die Unschuld des Angeklagten bewiesen werden, es endete mit einem „Freispruch erster Klasse“. Öffentlich aufgedeckt wurde durch den Prozess allerdings das brutale Vorgehen eines Polizeibeamten (ebenfalls WAZ), der einen gestürzten Demonstranten grundlos mit voller Wucht in den Unterleib getreten hatte. Ob die Staatsanwaltschaft hier ebenfalls einen Prozess anstrebt, ist unklar.

Die Ideologie hinter dem „TddZ“

Im Mittelpunkt steht beim TddZ ein völkischer Rassismus, der versucht, an den gesellschaftlichen Rassismus anzuknüpfen.

In ihrem Aufruf 2012 schreiben die Nazis:
„Immer wieder demonstrieren wir gegen Überfremdung. Meist im Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen wie Überfällen von gewalttätigen Ausländern auf Deutsche. (…) Die ganze Ausländer- und Überfremdungspolitik in diesem System wird von uns in Frage gestellt. Mehr als 16Millionen Nichtdeutsche befinden sich bereits in diesem Land und ein Ende ist nicht in Sicht. Die deutschfeindliche Politik aus Berlin setzt rücksichtslos auf Multikulti, unsere Zukunft steht auf dem Spiel!“

Grundlegend ist hier die Vorstellung eines Volkes, das definiert wird durch die Abstammung seiner Angehörigen. Nur wer „deutsches Blut“ hat, kann nach dieser Auffassung deutsch sein und zum deutschen Volk gehören. Weiterlesen

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Aufruf veröffentlicht

Mit dem Fazit „Neonaziaufmärsche – Verhindern – Blockieren – Sabotieren“ geht nun der Aufruf für die Kampagne 2014 online. Wir freuen uns über die die überregionale Unterstützung und hoffen, dass der Aufruf auch über den bisherigen Kreis hinaus breit unterzeichnet wird.

Wenn ihr dabei sein wollt, schreibt einfach eine Mail mit dem Betreff „Unterzeichnen“ an
info[ät]no-tddz.org.

Kurzinfo zum „TddZ“ 2014

Liebe Antifaschist_innen,

ihr habt es sicherlich schon mitbekommen: der nächste sogenannte „Tag der deutschen Zukunft“ soll am 07.06.2014 in Dresden stattfinden. Anhand der Erfahrungen der letzten Jahre und dem 12.02.2014 in Dresden müssen wir davon ausgehen, dass etwa 1000 Nazis, wenn nicht sogar mehr, im Sommer durch Dresden laufen werden – es sei denn, wir unternehmen etwas dagegen.

Wir halten es für sehr wichtig, die mühselig errungenen Erfolge gegen die Februar-Aufmärsche im kommenden Sommer zu verteidigen. Ein erfolgreicher „TddZ“ im braunen Vorzeigestaat und NPD-Kernland Sachsen würde besonders den Freien Kräfte neuen Aufwind geben und antifaschistisches Engagement vermehrt in die Defensive drängen. Ein erfolgreiches Nazi-Großereignis in Dresden muss verhindert werden, damit sie nicht wieder einen Fuß auf den hiesigen Demonstrationsboden bekommen. Und nicht zuletzt muss dieser nationalistische Staffellauf durch Deutschland endlich ein Ende finden.
Die Nazis haben seit dem letzten „TddZ“ in Wolfburg schon auf verschiedenen Szene-Events Werbung für ihren Aufmarsch in Dresden gemacht – lasst uns dem gemeinsam eine erfolgreiche antifaschistische Kampagne entgegen stellen! Beteiligt euch an den Vorbereitungen in Dresden, organisiert Busse und Info-Veranstaltungen – bildet Bezugsgruppen! Auf dieser Website werdet ihr immer wieder aktualisierte Informationen bekommen.

¡No pasarán!